Geliebte vom Felsen gestoßen

Dresden (dapd). Wegen Anstiftung zu einem Mordversuch ist ein 51 Jahre alter Mann in Dresden zu sechseinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Dresdner Landgericht befand den aus dem Land Brandenburg stammenden Mann für schuldig, 1997 seine damalige Lebensgefährtin zur Ermordung ihrer Geliebten aufgefordert zu haben. Bei dem Anschlag hatte die Frau ihre Geliebte von den Klippen des Schrammsteinmassivs im Elbsandsteingebirge in die Tiefe gestoßen.

Nur durch einen Zufall hatte die Frau den Anschlag überlebt: Sie stürzte nur etwa vier Meter in die Tiefe und blieb an einem Baum hängen.

Das Gericht kam nun zu der Überzeugung, dass das Motiv für den Mordversuch finanzielle Probleme des Angeklagten Steffen P. und seiner Partnerin waren. Ziel war des demnach, die Prämie der Unfallversicherung des Opfers in Höhe von 150.000 Euro zu kassieren. Er habe aus Habgier und Heimtücke gehandelt, sagte die Vorsitzende Richterin Birgit Wiegand.

12.11.2011 dv