Tönisvorst (dpa/lnw/ots). Beim Raubmord auf einen Rentner im niederrheinischen Tönisvorst ist der 81-Jährige vor seinem Tod brutal misshandelt worden. Wahrscheinlich habe eine tatverdächtige Gruppe den Mann am vergangenen Mittwoch zwingen wollen, Verstecke von Wertgegenständen und Geld preiszugeben, gab die Polizei nach der Obduktion bekannt. Es hat alle erschüttert zu hören, wie brutal das 81-jährige Opfer angegangen worden ist. Wir benötigen dringend die Unterstützung der Bevölkerung, um diese Täter festnehmen zu können“, so Ingo Thiel von der Mordkommission „Grenzstraße“ . Das Opfer sei schließlich durch stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Hals gestorben.
Ein Nachbar beobachtete vergangenen Mittwoch, wie vier Männer und eine Frau das Haus des 81-Jährigen verließen. Als sie bemerkten, dass sie gesehen worden sind, begannen sie zu laufen. Sie verschwanden hinter einer Straßenecke. Unmittelbar danach hörte der Zeuge einen Wagen mit aufheulendem Motor davonfahren. Der Nachbar lief sofort zum Haus des Rentners und fand ihn bewusstlos im Hausflur. Der Schwerverletzte wurde in eine Krefelder Klinik eingeliefert, wo er wenig später verstarb.
Auch für Einbruchserie verantworltich?
Die Polizei fahndet nun nach der Gruppe, die der Zeuge beobachtet hat. Sie besteht aus bis zu vier Männern und einer Frau im Alter von 20 bis 30 Jahren. Diese Gruppe ist nach Polizeiangaben bereits in den Tagen vor dem Raubmord auch im weiteren Umfeld von Tönisvorst aufgefallen. Durch eine Flugblattaktion hofft die Polizei nun auf weitere Hinweise zu dieser Gruppe. Die Gesuchten könnten mit einem alten dunklen Mercedes unterwegs sein.
Ob insgesamt 18 Wohnungseinbrüche, die in den letzten Tagen im Bereich Tönisvorst gemeldet wurden, auch auf das Konto der Bande gehen, müssen die Ermittlungen zeigen.
07.10.2014 Ta
„