Berlin (dpa/bb). Rund 200 Polizisten sind heute Morgen bei einer Razzia in Berlin gegen eine Gruppe illegaler Zigarettenhändler vorgegangen. Es geht um sechs Millionen unversteuerte Zigaretten und einen Schaden von rund 1,2 Millionen Euro, wie ein Sprecher des Zolls sagte. Die Polizei, die zu Durchsuchungen an zwölf Orten in Berlin und Brandenburg ausrückte, nahm neun Verdächtige fest.
Einen Schwerpunkt der Aktion bildete eine Wohnung im Stadtteil Oberschöneweide. Dort nahm die Polizei zwei Männer und eine Frau fest. Auch ein Spürhund kam zum Einsatz, der allerdings vergeblich versuchte, Bargeld zu finden. In einer Garage in Neukölln wurden 720.000 Zigaretten sichergestellt.
Polizei und Zoll sind der Gruppe seit Juni auf der Spur. Die Fahnder bildeten die Ermittlungsgruppe «Stubenhocker», weil die illegalen Händler von zu Hause aus per Telefon agiert hätten. Die Zigaretten stammen nach ersten Angaben überwiegend aus Osteuropa und wurden illegal eingeführt.
21.11.2013 Ta