Häftlingszahlen im Südwesten sinken weiter

Stuttgart (dpa/lsw). Die Zahl der Häftlinge in Baden-Württemberg sinkt weiter. Ende März gab es in den 19 Gefängnissen des Landes 5.591 Strafgefangene und Sicherungsverwahrte. Das waren 1,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt in Stuttgart jetzt bekanntgab. Nach Angaben der Statistiker sinkt die Zahl der Gefangenen seit 2007 kontinuierlich. In den 1990er Jahren lag sie laut des Bundes der Strafvollzugsbediensteten (BSBD) sogar noch bei fast 9.000. 95 Prozent aller Inhaftierten sind Männer: 5.297 Männer und nur 294 Frauen sitzen in den Gefängnissen im Südwesten. Bei den Frauen ist das ein Rückgang von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die meisten Menschen (2.581) sitzen wegen Vermögensdelikten in den Justizvollzugsanstalten, gefolgt von Verurteilten wegen Straftaten gegen die Person (1.785). Nur einer von hundert Inhaftierten (62 Personen) war zwischen 14 und 18 Jahre alt. Bei ihnen gab es einen Rückgang um 26 Prozent. 238 Personen verbüßen eine lebenslange Haftstrafe, fast jeder Sechste befand sich im offenen Vollzug. 68 Insassen saßen in Sicherungsverwahrung.

01.12.2013 Ta