Handel mit falschen HIV-Mitteln

Flensburg/Wiesbaden (dapd). Ermittler haben einen Fall von Betrug mit importierten HIV-Medikamenten im Norden aufgedeckt. Bei Durchsuchungen von Wohnungen und Geschäftsräumen wurden in Hamburg und auf Sylt umfangreiche Beweismittel sichergestellt, darunter auch Medikamente.

Einem 68-Jährigen wird vorgeworfen, von 2008 bis 2009 über die Schweiz und Belgien packungsgefälschte HIV-Arzneimittel aus Südafrika nach Deutschland importiert zu haben. Hierzulande wurden die ursprünglich nicht für den deutschen Markt bestimmten Originalarzneimittel neu verpackt und zum höheren europäischen Preis verkauft. Für drei Millionen Euro importierte Medikamente wurden so für sechs Millionen Euro verkauft.

11.11.2011 dv