Reutlingen (dpa/lsw). Gegen den vor zwei Wochen festgenommenen Präsidenten der Reutlinger Hells Angels wird wegen einer Vergeltungsaktion ermittelt. Der 47-Jährige soll von einem Reutlinger Gastwirt 10 .000 Euro als Wiedergutmachung verlangt haben, weil in dessen Lokal vorher ein Mitglied der Rockergruppe verletzt worden ist. Mit einem schweren Hammer habe er zunächst mehrere Gäste bedroht und einen Biertisch nach einem Gast geworfen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Tübingen heute und bestätigte einen Bericht des «Schwäbischen Tagblatts». Anschließend sei der Rockerchef auf den Wirt losgegangen.
Bei einer Verurteilung wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung drohen dem Präsidenten der Rockergruppe bis zu elf Jahre Haft. Der 47-Jährige hat sich am 25. Mai in einem Frankfurter Hotel widerstandslos festgenommen lassen. Die Ermittlungen würden sich voraussichtlich noch mehrere Wochen hinziehen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
06.06.2013 Ta