München (dpa/lby). Ein homosexueller ehemaliger Soldat ist vom Landgericht München wegen Ansteckung eines Kameraden mit HIV zu vier Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Strafkammer sprach den 27-Jährigen gestern der schweren Körperverletzung schuldig. Obwohl er von seiner HIV-Infektion wusste, hat der Mann vor vier Jahren in der Kaserne mit dem anderen ungeschützt verkehrt. Er sei gesund, habe er dem Sex-Partner auf dessen Frage versichert.
In die Entscheidung einbezogen wurde ein Urteil des Starnberger Amtsgerichts wegen eines ähnlichen Falles. Die Strafe liegt neun Monate über dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Angeklagte muss zudem 60.000 Euro an den Kameraden zahlen, entschied das Gericht.
13.12.2013 Ta