Saarbrücken/Berlin (dpa/lrs). Eine Bande von Cyberkriminellen soll mit Internetbetrügereien mindestens 300.000 Euro ergaunert haben. Nach mehrmonatigen Ermittlungen sei jetzt ein 19-jähriger Berliner als mutmaßlicher Drahtzieher festgenommen worden, teilte das federführende Polizeipräsidium Saarland in Saarbrücken mit. Bei einer gemeinsamen Großaktion mit LKA und Bundespolizei sei in der Wohnung des Studenten in Berlin-Charlottenburg auch Beweismaterial sichergestellt worden.
Die Bande soll den Ermittlungen zufolge in mehr als 2.000 Fällen im Internet Bahnfahrkarten vertrieben haben, die sie zuvor betrügerisch in die Hände bekommen hatte. Zudem soll der Mann mit weiteren Komplizen unter anderem Internetversandhäuser betrogen haben. Dem 19-Jährigen wird vor allem zur Last gelegt, unter falschen Identitäten Konten eröffnet zu haben, über die illegal erzielte Gewinne zu Bargeld gemacht wurden.
Die Ermittler kamen dem mutmaßlichen Drahtzieher auf die Spur, nachdem im Februar ein 25-Jähriger aus dem Raum Saarbrücken festgenommen worden war. Er sitzt in Saarbrücken in Untersuchungshaft, der 19-Jährige in Berlin.
30.07.2014 Ta