(XY-Sendung vom 25. Juni 2025)
Ulrike Herrmann kehrte am 23. Oktober 1990 von einem Urlaub in Kanada zurück. Von Frankfurt am Main wollte sie per Anhalter nach Hamburg fahren. Doch dort kam sie nie an.
Ulrike Herrmann, 26 Jahre alte Biologiestudentin aus Kiel, trampte von Frankfurt am Main über die A A 5 und A 7 zur Raststätte Kirchheim und von dort weiter zur Raststätte Allertal Ost nördlich von Hannover. Dort unterhielt sie sich am frühen Abend des 23. Oktober 1990 mit einer Tankwartin. Sie hatte die Absicht, sich weiter bis nach Hamburg mitnehmen zu lassen. Danach verlor sich ihre Spur und Ulrike Herrmann galt seitdem als vermisst.
Hinweise nach „Aktenzeichen XY“
Am 14. Juni 1991 wurde der Fall erstmals bei „Aktenzeichen XY… ungelöst“ vorgestellt. Durch Zuschauer-Hinweise konnten die Kleidung und der Rucksack der Vermissten sichergestellt werden. Leichenteile von Ulrike Herrmann entdeckten Pilzsammler am 10. Oktober 1991 in einem Wald bei Räderloh im Landkreis Gifhorn. Ulrike Herrmann war ermordet worden.
Die Ermittlungen der Polizei erstreckten sich auf bekannte und unbekannte Straftäter, die als Mörder von Ulrike Herrmann hätten in Frage kommen können. Einer von ihnen – verurteilt wegen mehrerer Vergewaltigungen und im Gefängnis in Hannover eingesperrt – erhielt dreieinhalb Jahre nach dem Mord eine rätselhafte Postkarte. Auf der Vorderseite war ein bekanntes Foto von Ulrike Herrmann, auf der Rückseite ein Text mit mysteriösem Inhalt. Unterschrieben war die Karte mit „Ulrike H.“.
Fehlende Gegenstände:
- braune Schnürstiefel, Größe 39/40, mit roten Schnürbändern;
- Reisepass und Personalausweis;
- grau-schwarzes Fernglas Nikon 7×20 CF, Nr. 253998.
Fragen nach Zeugen:
- Der unbekannte Fahrer des VW LT (Hochkastenwagen), der Ulrike Herrmann damals an der Raststätte Kirchheim mitnahm, wird gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
- Gesucht wird ebenfalls der Fahrer, der Ulrike Herrmann damals ab der Raststätte Allertal mitgenommen hat. Er muss nicht die letzte Person gewesen sein, die Ulrike Herrmann lebend gesehen hat.
- Wer kann Angaben zu der mysteriösen Postkarte machen, die in ein Gefängnis in Hannover geschickt wurde?
Belohnung:
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
Zuständig:
Kripo Gifhorn, Telefon: 05371 / 98 00
Vertrauenstelefon: 05371 / 980 777