Junger Vergewaltiger muss vier Jahre einsitzen

Im Internet angebandelt - und dann ausgerastet

Gera (dapd). Ein 22-Jähriger ist wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung zu einer Jugendstrafe von vier Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Gera sah es als erwiesen an, dass er zwei junge Frauen zum Sex zwang und misshandelte. Er hatte die beiden Frauen zwischen 2009 und 2010 im Internet kennengelernt und eine Liebesbeziehung zu ihnen aufgebaut. Eine von ihnen hielt er anderthalb Tage in seiner Wohnung in Gera fest. Seine zweite Ex-Freundin zwang er, den Kontakt zu ihren Freunden abzubrechen. Zudem schlug und würgte er die beiden Frauen.

Die Richter verurteilten den Mann wegen Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, vorsätzlicher Körperverletzung und Nötigung. Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage hatten eine Jugendstrafe von fünfeinhalb Jahren beantragt.

Urteil noch nicht rechtens
Die Verteidigung plädierte auf Freispruch. Der Angeklagte
beteuerte bis zum Prozessende seine Unschuld. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

13.06.2011 dv