Juwelenraub in Hamburg

Täterduo macht fette Beute - Kripo prüft mögliche Zusammenhänge

Hamburg (dpa/pol). Uhrenräuber haben beim Überfall auf ein Hamburger  Juweliergeschäft Beute für mehr als eine halbe Million Euro gemacht. Wie der Juwelier in der Nähe des Jungfernstiegs bestätigte, hatten es die Räuber am Montag vor allem auf Luxusuhren der Marke Patek Philippe abgesehen. Der Schaden belaufe sich auf 500.000 bis 700.000 Euro, sagt die Geschäftsführerin Ursula Hasselbusch. Die Täter gaben sich zunächst als Kunden und ließen sich mehrere teure Uhren zeigen. Plötzlich zog jedoch einer der Männer einen Revolver und bedrohte die Verkäuferin. Währenddessen räumte der andere Räuber die Auslagen leer. 

Die Täter waren unmaskiert und flüchteten auf Motorrollern. Diese wurden inzwischen gefunden, wie die Polizei berichtet. Trotz eines Großeinsatzes der Polizei mit 18 Streifenwagen und einem Hubschrauber konnten die beiden Räuber nicht aufgegriffen werden. Die Kripo vermutet, dass die Täter auf der Flucht Teile ihrer Kleidung und einen Revolver weggeworfen haben. Gefunden wurde bis jetzt allerdings noch nichts.

Bereits zum zweiten Mal ausgeraubt
Bereits Im November 2013 kam es zu einem ähnlichen Überfall auf einen anderen Hamburger Juwelier. Die Täter erbeuteten damals Uhren im Wert von 100.000 Euro. In Kiel schlugen zwei unmaskierte Räuber jüngst die Mitarbeiter eines Pfandhauses nieder und fesselten sie. Die Verbrecher erbeuteten Schmuck in Wert von einer halben Million Euro. Auch in Hamburg waren die Täter unmaskiert. Die Polizei prüft nun mögliche Zusammenhänge zwischen den Taten.

Für den Juwelierladen, der dieses Jahr seinen 200. Geburtstag feiert, ist dies nicht der erste Überfall. So raubten Männer Anfang der 90er Jahre auf ähnliche Weise die Vitrinen aus und flüchteten mit einer Beute im Wert von rund 800.000 Euro, sagte die Geschäftsführerin.

22.10.2014 Ta