Oberkrämer (dpa/bb). Die wegen der Sprengung eines Geldautomaten schwer beschädigte Bank in Vehlefanz (Oberhavel) ist zum Teilabgerissen worden. «Kriminaltechniker haben Spuren gesammelt und werten diese jetzt aus», erklärte eine Polizeisprecherin. Unter anderem wurde eine Gasflasche gefunden. Zunächst konnten die Beamten das Gebäude nicht betreten, weil es einsturzgefährdet war.
Unbekannte sprengten in der Nacht zu Donnerstag einen Geldautomaten. Möglicherweise haben die Täter die Sprengkraft des Gases unterschätzt, denn das Gebäude wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Unter anderem wurde die Wand des Vorraums in der ganzen Breite aufgerissen. Laut THW wurde jetzt der Vorraum komplett abgerissen. Die Straße vor dem Haus war bis zum Mittag gesperrt.
Täter verloren Teile der Beute
Nach den bisherigen Ermittlungen haben die Täter den Automaten der Bank mit Gas gesprengt. Als die von einem Wachdienst alarmierten Beamten eintrafen, waren bereits zwei Unbekannte in einem Auto mit Berliner Kennzeichen in Richtung Autobahn geflüchtet. Dabei verloren sie Geldkassetten und Bargeld.
In diesem Jahr hat es in Berlin und Brandenburg nach Angaben der Polizei schon mehr als 20 Sprengungen von Geld- und Ticketautomaten gegeben. Ob es Verbindungen zu weiteren Taten gibt, sollen nach Polizeiangaben die weiteren Ermittlungen klären. Wie in Vehlefanz lagen die Tatorte in den anderen Fällen meist in der Nähe einer Autobahn, um eine rasche Flucht zu ermöglichen.
06.06.2015 Ta