Kein Unrechtsbewusstsein: Fischwilderei nimmt stetig zu

Hannover (dpa/lni). Die Fischwilderei in Niedersachsen hat nach Angaben des Landessportfischerverbandes stark zugenommen. Mit Angeln, Reusen, Schnüren und Netzen werde «alles gewildert, was Flossen hat», beklagte Verbandsvizepräsident Heinz Pyka gegenüber der Deutschen Presse Agentur. Betroffen seien Fließgewässer wie Elbe, Leine und Aller, aber auch viele Seen oder der Mittellandkanal.

Obwohl Fischwilderei ein Straftatbestand sei, der mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden kann, hätten viele Täter kaum Unrechtsbewusstsein, erklärte Pyka. Erst vor wenigen Tagen wurde in der Nähe von Rotenburg ein 74-jähriger Fischwilderer auf frischer Tat ertappt.

13.09.2015 Ta