Gera/Meuselwitz (dpa/th). Nach einer deutschlandweiten Razzia wegen Kinderpornografie ist ein Mann aus Meuselwitz (Kreis Altenburger Land) in Verdacht geraten. Gegen den 24-Jährigen wird wegen möglicher Verbreitung von Kinderpornografie ermittelt, wie der Sprecher der Geraer Staatsanwaltschaft bekanntgab. Die Justizbehörde soll das Verfahren von der federführenden Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main übernehmen.
Anfang August haben Fahnder bundesweit 125 Wohnungen von 115 Verdächtigen durchsucht. Von dem Thüringer seien eine Hauptwohnung in Meuselwitz und eine Nebenwohnung in Leipzig kontrolliert worden, sagte der Sprecher. Es seien elektronische Speichermedien sichergestellt worden, die ausgewertet werden müssten.
Insgesamt sind Staatsanwaltschaften in 13 Bundesländern wegen 92 Verdachtsfällen eingeschaltet. Fünf Verdächtigen wird schwerer sexueller Missbrauch vorgeworfen. Bei der Razzia haben Beamte unter anderem 260 Computer, 850 externe Speichermedien wie Festplatten, 150 mobile Geräte wie Tablets und Smartphones und rund 7.500 CDs oder DVDs sichergestellt.
13.09.2014 Ta