Kinderschänder im Schwarzwald

Falscher Nachhilfelehrer bahnte Kontakt im Internet an

Villingen-Schwenningen (dpa/lsw). Ein 35-Jähriger soll sich als Nachhilfelehrer ausgegeben und Kinder sexuell missbraucht haben. Die Polizei in Tuttlingen und die Staatsanwaltschaft Konstanz gaben bekannt, der Verdächtige aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis habe über die Internetplattform Ebay Nachhilfestunden angeboten für Kinder von der ersten bis zu siebten Klasse.

In mindestens zwei Fällen sei es bei den Treffen zu sexuellen Übergriffen gekommen. In der Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft heißt es: «Bei seinen Taten belobigte er die Kinder bei guten Leistungen in auffällig überzogener Art und nutzte dabei die Gelegenheit, die Körper der Kinder zu betatschen.»

Eltern sollen sich bei Polizei melden
Die Ermittler befürchten, dass der 35-Jährige noch andere Opfer missbraucht haben könnte. «Es geht uns jetzt um die Aufklärung des Dunkelfeldes», sagte ein Polizeisprecher. Eltern, die auf das Inserat des Mannes reagiert und Kontakt zu ihm hatten, sollen sich mit der Polizei in Villingen-Schwenningen in Verbindung setzen.

Mit Hintergründen hielt sich die Polizei bedeckt. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollten die Beamten keine weiteren Angaben machen, hieß es. Der Mann ist laut Polizei kein Lehrer. Er geriet in Verdacht, weil Eltern Anzeige erstatteten.

08.02.2015 Ta