Berlin (dpa/bb). Nach der Entdeckung einer getöteten Frau in einer Wohnung in Berlin-Staaken am Donnerstagnachmittag ist bereits gestern Abend ein Haftbefehl gegen den 36-jährigen Tatverdächtigen erlassen worden. Der Haftbefehl sei wegen besonders schwerer Vergewaltigung und Mordes ausgestellt worden, gab der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, bekannt. Der Verdächtige hat die Tat gestanden. In Justizkreisen hieß es, der 36-Jährige soll der Nachbar der allein lebenden Frau gewesen sein.
Feuerwehrleute fanden die Leiche der 59-Jährigen am Donnerstagnachmittag in ihrer Wohnung im Ortsteil Staaken. Die Einsatzkräfte waren alarmiert worden, nachdem die Frau am Morgen nicht zur Arbeit erschienen war.
Selbstmordversuch gescheitert
Der Verdächtige wurde noch am Donnerstag in einem Krankenhaus festgenommen. Laut Mitteilung hat er offenbar versucht, sich nach der Tat das Leben zu nehmen. Passanten entdeckten den Verletzten am Morgen vor dem Wohnhaus des Mordopfers mit Schnitt- und Stichverletzungen.
Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus. Nach einer Operation habe er sich Klinikmitarbeitern anvertraut, die dann wiederum die Polizei informierten.
18.07.2015 Ta