Hannover (dpa). Wegen der Korruptionsvorwürfe gegen einen Mitarbeiter des Landesjustizprüfungsamtes in Niedersachsen müssen die Abschlussexamen von rund 2.000 Juristen untersucht werden. Zwölf Sonderprüfer würden damit sofort beginnen, sagte Justizstaatssekretär Wolfgang Scheibel heute in Hannover. «Wir werden alle Prüfungen seit 2011 durchsehen.»
Seit diesem Jahr arbeitete ein Richter im Landesjustizprüfungsamt in Celle, der Klausurlösungen an Examenskandidaten verkauft haben soll. Er soll dies vor allem Prüfungswiederholern angeboten haben. Wie viele darauf eingingen, ist noch unklar. Ermittelt wird inzwischen auch gegen einen Repetitor, also einen Fachmann, der mit Studenten fürs Examen lernt.
02.04.2014 Ta