Dresden (dpa/sn). Gut vier Monate nach dem Gewaltausbruch in der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Chemnitz ist ein erster Beteiligter abgeschoben worden. Wie das Innenministerium heute bekanntgab, handelt es sich um einen aus Russland stammenden Mann, der seit Juli 2013 in der Unterkunft untergebracht war. Er sei am Mittwoch nach Polen abgeschoben worden, da er von dort aus nach Deutschland eingereist sei. Sein Asylantrag sei bereits im Oktober abgelehnt worden.
Ende September war es unter den Bewohnern der Asylunterkunft zu heftigen gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen, bei denen 21 Menschen verletzt wurden. Teile der Unterkunft wurden unbewohnbar. Die Staatsanwaltschaft leitete über 40 Strafverfahren ein. Auch gegen den nun Abgeschobenen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs eröffnet.
07.02.2014 Ta