Ingolstadt (dapd-bay). Gut zwei Wochen nach dem gewaltsamen Tod eines Rentners in Ingolstadt hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Nach dem 63-Jährigen werde jetzt mit einem europäischen Haftbefehl wegen des Verdachts auf Totschlag gefahndet, gab die Polizei in Ingolstadt bekannt.
Der mutmaßliche Täter sei anhand von DNA-Spuren überführt worden. Der 63-jährige Verdächtige sei in der Vergangenheit wegen diverser Delikte bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten.
Das Opfer, ein 67 Jahre alter Rentner, war am 13. August tot in seiner Wohnung entdeckt worden. Der Mann war nach Polizeiangaben durch massive Gewalteinwirkung an Kopf und Hals ums Leben gekommen. Nachbarn hatten zuvor Hilferufe aus seiner Wohnung gehört und einen unbekannten Mann vom Tatort flüchten sehen.
Alte Bekannte
Die Polizei führte in den vergangenen Tagen umfangreiche Fahndungsmaßnahmen durch, wie es weiter hieß. Unter anderem befragten die Beamten mehr als 250 Personen und bemühten sich um eine minutiöse Rekonstruktion der letzten Tage des Opfers. Außerdem wurde eine Belohnung von 2.000 Euro für wichtige Hinweise ausgesetzt.
Das Opfer und der mutmaßliche Täter haben sich der Polizei zufolge von früher gekannt. Der 63-jährige Tatverdächtige habe zuletzt auf der Kanareninsel Teneriffa gelebt. Vor einigen Wochen soll er das spätere Opfer in Ingolstadt besucht haben.
29.08.2012 Ta