Landsleute nach Deutschland geschmuggelt? Iraner schweigen

Haiger/Neuss (dpa/lhe). In den Wohnungen zweier mutmaßliche Schleuser in Haiger (Lahn-Dill-Kreis) und im nordrhein-westfälischen Neuss hat die Bundespolizei zahlreiche Dokumente beschlagnahmt. Ein 38-jähriger Iraner soll gemeinsam mit Mittätern iranische Landsleute nach Deutschland eingeschleust haben, wie die Bundespolizei in Frankfurt berichtet. Hierzu soll er unter falschen Angaben griechische Aufenthaltsdokumente beschafft und benutzt haben. Mindestens zwei Menschen seien so über den Frankfurter Flughafen eingeschleust worden, gibt Bundespolizeisprecher Detlev Grünspek an.  

Ein 42-jähriger gebürtige Iraner mit deutschem Pass steht in Verdacht, seinen Komplizen mit der Einschleusung von sieben Iranern zu einem Preis von insgesamt 63.000 Euro beauftragt zu haben. Die Razzien der Bundespolizei fanden bereits am 13. Januar statt. Die zwei Männer schwiegen zu den Vorwürfen und wurden wieder frei gelassen, nachdem die Ermittler ihre Daten aufgenommen hatten.

20.01.2016 Ta