Leichensuche im Naturschutzgebiet

34-jähriger Mann soll verschwundene junge Frau getötet haben

Hamburg (dpa/lno/ots). Ein 34-jähriger Mann aus Hamburg-Wilhelmsburg ist bei Ermittlungen zu einem möglichen Tötungsdelikt am vergangenen Mittwoch von Zielfahndern festgenommen worden. Die Ermittler werfen ihm vor, eine 29-jährige Frau im März getötet zu haben. Das gab die Polizei jetzt bekannt. Die Frau ist bis heute allerdings vermisst. Der 34-Jährige sei dringend tatverdächtig, ein Richter habe inzwischen Haftbefehl gegen ihn erlassen. 

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung sei eine scharfe Schusswaffe gefunden worden, die derzeit kriminaltechnisch untersucht werde. Die weiteren Ermittlungen führten die Kriminalpolizei zu einem Naturschutzgebiet im Süden von Hamburg, wo nach ersten Erkenntnissen die Leiche abgelegt sein könnte. Eine wichtige Zeugenaussage und Spuren sprächen dafür.

Personalintensive Suche im Naturschutzgebiet
Die Kriminalpolizei erhielt den Hinweis, dass die Frau möglicherweise das Opfer einer Straftat geworden ist. Mit dem 34 Jahre alten Mann soll die Vermisste vor ihrem Verschwinden liiert gewesen sein. Insgesamt mehr als 120 Beamte der Bereitschaftspolizei, Taucher, Ermittler mit Spürhunden sowie Mitarbeiter der Rechtsmedizin durchkämmten gestern ein Naturschutzgebiet in Hamburg-Ochsenwerder, sagte ein Polizeisprecher. Die Leiche sei bis zum Nachmittag aber noch nicht entdeckt worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat der Verdächtige bislang keine Angaben zu den Tatvorwürfen gemacht.

Die Frau verschwand Anfang März in Hamburg-Wilhelmsburg. Dort war sie nach früheren Angaben der Polizei etwa alle zwei bis drei Monate wochenweise bei Bekannten zu Besuch. Zunächst waren die Ermittler davon ausgegangen, dass sie zu ihrer Familie nach Bulgarien gereist sei. Dort kam sie aber nie an und hatte auch keinen Kontakt mehr zu ihren Angehörigen.

03.12.2013 Ta