Mann droht mit angeblicher Bombe: Haftbefehl

Schwerin (dpa/mv). Wegen mehrerer Tatvorwürfe ermitteln die Staatsanwaltschaft in Schwerin und der Staatsschutz gegen einen 46-Jährigen. Dem wohnungslosen Mann werden das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Bedrohung, Diebstahl sowie Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vorgeworfen. Wie die Staatsanwaltschaft heute bekanntgab, erließ das Amtsgericht Schwerin Haftbefehl. Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.

Den bisherigen Ermittlungen zufolge soll der 46-Jährige gestern in einem Schweriner Kaufhaus kurz vor Geschäftsschluss einen Rucksack und mehrere Hosen entwendet haben. In seinen Stiefeln hätten zwei lange Küchenmesser gesteckt. Nachdem Mitarbeiter den Mann angesprochen hätten, habe dieser eine mitgeführte Brotdose in die Luft gehalten und angekündigt, eine darin befindliche Bombe zu zünden. Wie sich später herausstellte, war die Dose nur mit Brot gefüllt.

Der Mann soll zudem den Hitlergruß gezeigt und rechte Parolen skandiert haben. Polizeibeamten hätten ihn unmittelbar nach dem Vorfall festgenommen. Den Ermittlungen zufolge soll der Mann auch einen Gast eines Restaurants in der Schweriner Innenstadt mit einem der Küchenmesser bedroht haben.

17.07.2013 Ta