Mannheimer unter Terrorverdacht: Nach Syrien gereist?

Karlsruhe (dpa). Zwei Mannheimer stehen unter Terrorverdacht. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe bestätigte  heute einen Bericht der Zeitung «Mannheimer Morgen», wonach gegen einen Mann und eine Frau ermittelt wird, die möglicherweise im vergangenen Jahr nach Syrien ausgereist sind. Dort sollen sie die Terrormiliz IS unterstützt haben. «Wo sie sich tatsächlich aufhalten, wissen wir nicht», erklärte eine Sprecherin der Behörde.

Gegen die beiden 26-Jährigen wird den Angaben zufolge wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt. Der 2008 ins Strafgesetzbuch eingefügte Paragraf 89a sieht dafür Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor.

Die Frau mit türkischer Staatsangehörigkeit und der aus dem Kosovo stammende Mann hätten sich in den vergangenen Jahren verstärkt radikal-islamischen Positionen zugewandt, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Zwischen beiden gibt es wohl keine Verbindung. Die Hinweise, dass die Frau nach Syrien gereist sein könnte, ergaben sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Juli, die Hinweise zu dem Mann im November vergangenen Jahres.

13.01.2014 Ta