Mit Waffe auf Facebook: Staatsanwaltschaft filzt Polizistenhaus

Mühlhausen (dpa/th). Weil ein Polizist ein Foto von sich mit einer Waffe in der Hand auf Facebook gepostet haben soll, ist sein Haus durchsucht worden. Dabei seien eine Paintball-Waffe und Reizgas sichergestellt worden, gab ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Mühlhausen auf Anfrage an. Die Waffe werde derzeit untersucht. Geprüft werde darüber hinaus, ob der Beamte das Reizgas überhaupt besitzen durfte. Die Landespolizeidirektion bestätigte Ermittlungen gegen den Beamten.

Nach Angaben des MDR soll der Polizist bei Facebook auch einen Beitrag kommentiert haben, der in einer Gruppe namens «NPÖ – National Partei Österreich» gepostet wurde. Das wurde in der vergangenen Woche öffentlich. Laut Staatsanwaltschaft wurden bislang keine volksverhetzenden Inhalte gefunden.

Erst am vergangenen Donnerstag wurde ein anderer möglicherweise fremdenfeindlicher Fall bei der Thüringer Polizei bekannt. Ein Polizist soll auf seinem Schlagstock einen Sticker mit rechtsextremen Parolen angebracht haben. Der Beamte weist das zurück und betont, bislang Unbekannte hätten den Aufkleber auf seinem Schlagstock angebracht, ohne dass er das bemerkt habe.

08.12.2015 Ta