Wiesbaden (dpa/lhe). Die getötete 23-Jährige Bewohnerin eines Wiesbadener Asylbewerberheims wurde erstochen. Der Täter habe der Frau in den Hals gestochen und dabei eine Vene getroffen, die zum Herz führte, sagte ein Sprecher der Wiesbadener Staatsanwaltschaft nach der Obduktion der Leiche. Außerdem habe es einen Schnitt quer durch den Hals gegeben. Die 23-Jährige sei letztlich an innerem Verbluten gestorben.
Der Täter sei mit großer Brutalität vorgegangen, erklärte der Sprecher. Es spreche nichts für einen ausländerfeindlichen Hintergrund. Die Fahndung nach dem Täter laufe. Im Visier sei ein Landsmann der 23 Jahre alten Frau aus Eritrea. Er soll aber nicht in dem Wiesbadener Wohnheim gelebt haben, wo die Frau bis zu ihrem Tod untergebracht war, wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft angab.
Die junge Frau wurde am Mittwoch leblos in dem Asylbewerberheim gefunden, in dem rund 260 Bewohner unterschiedlichster Nationalitäten untergebracht sind. Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus.
15.08.2015 Ta