Laichingen (dpa/lsw). Der Mordfall «Laichinger Blumenhändler» wird nach mehr als zweieinhalb Jahren ungelöst zu den Akten gelegt. «Auch nach Ausschöpfung aller sich bietender Ermittlungsansätze im In- und Ausland ist es nicht gelungen, die Tat aufzuklären», begründete die Staatsanwaltschaft Ulm die Einstellung des Ermittlungsverfahrens.
Im Oktober 2011 war der 44-Jährige in der Nähe seines Blumengeschäfts in Laichingen bei Ulm mit mehreren Schüssen ermordet worden. Sollten sich künftig doch noch erfolgsversprechende Ermittlungsansätze bieten, werde das Verfahren wieder aufgenommen.
Kein ausländerfeindlicher Hintergrund
Die Sonderkommission «Blume» aus Ulm war zeitweise mit 50 Beamten im Einsatz. Ende 2011 war eine Tatverdächtige aus dem familiären Umfeld des Opfers wieder freigelassen worden. Es sei weiterhin davon auszugehen, dass die Tat aus persönlichen Motiven aus der Verwandtschaft begangen wurde, hieß es weiter. Anhaltspunkte für einen rassistischen oder politisch motivierten Hintergrund hätten sich nicht ergeben.
Insgesamt seien bei den Ermittlungen mehr als 600 Vernehmungen, auch in der Türkei und Frankreich, geführt und deutlich mehr als 100 Spuren überprüft worden. Das Opfer war kurdischstämmig.
27.06.2013 Ta