Leipzig (dpa/sn). Nach dem gewaltsamen Tod eines Kunstsammlerpaars aus Leipzig in der Türkei hat sich die Staatsanwaltschaft Leipzig eingeschaltet. «Wir werden tätig auf Bitten eines Sohnes des Verstorbenen», sagte Oberstaatsanwalt Ralf-Uwe Korth. Es sei ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet und ein Rechtshilfeersuchen an die Türkei gestellt worden, sagte der Staatsanwalt. «Wir wollen wissen, was überhaupt passiert ist.» Das Paar wurde in einer Wohnung im südtürkischen Urlaubsort Alanya getötet.
Deutschen Medienberichten zufolge wurden der 65 Jahre alte Mann und seine 50 Jahre alte Frau geknebelt und gefesselt und sind erstickt. Es wird ein Raubmord vermutet. In türkischen Medien heißt es, die beiden seien geknebelt, gefesselt und erschlagen worden. Auch die türkische Polizei hatte am Wochenende von Schlägen gegen den Kopf gesprochen.
Das Paar wollte Berichten zufolge in die Türkei übersiedeln und hatte zunächst eine Wohnung gemietet. Nachdem Verwandte Alarm geschlagen hatten, weil sie die Eheleute nicht erreichen konnten, brach die türkische Polizei die angemietete Wohnung am vorigen Donnerstag auf. Die Beamten fanden die gefesselten Leichen der Deutschen.
26.08.2014 Ta