Mordanschlag auf Wahrsagerin: Steckt ein Kunde dahinter?

Düsseldorf (dpa). Nach einer mörderischen Messerattacke auf eine Wahrsagerin in Düsseldorf ermittelt die Polizei im Kundenkreis der Dame. Das sagte eine Polizeisprecherin. Ein Unbekannter hat am Montagabend an der Wohnungstür der 68-Jährigen geklingelt und auf sie eingestochen. Wahrsagerin Esmeralda schwebte nach der Bluttat in Lebensgefahr, die Ärzte konnten sie aber per Notoperation retten.

Esmeralda vermute, dass der Freund einer Kundin hinter der Tat stecke, sagte ihr Lebensgefährte der «Bild»-Zeitung. Der Mann habe sie seit Wochen mit SMS belästigt. Die Polizei wollte dazu keine Stellung nehmen. Die Mordkommission ermittele nicht nur im beruflichen, sondern auch im privaten Umfeld der Frau, hieß es. Das Opfer habe bislang unter Schock und dem Einfluss von Medikamenten gestanden. Die 68-Jährige sollte im Lauf des gestrigen Tages noch vernommen werden. Eine Zeugin hat ausgesagt, sie habe einen etwa 40 Jahre alten Mann aus dem Haus flüchten sehen.

Esmeralda wirbt damit, Partnerschaften «mit Hilfe von weißer Magie» zusammenzuführen. Sie lege Karten und «liest auch aus dem Kaffeesatz», heißt es in ihrem Internetauftritt.

29.05.2014 Ta