Dresden (dpa/sn). Im Fall des von einem sächsischen Kriminalbeamten getöteten Geschäftsmannes hat die Sonderkommission «Pension» ihre Spurensicherung im Osterzgebirge beendet. «Die Beweisaufnahme in Reichenau ist abgeschlossen», sagte ein Sprecher der Dresdner Polizei. Der Bereich der Pension, die der mutmaßliche Mörder betrieb, sei aber noch abgesperrt. «Es ist nach wie vor ein Tatort.»
Über die Ergebnisse der Untersuchungen im Gimmlitztal unweit der Grenze zu Tschechien gab die Staatsanwaltschaft Dresden keine Auskunft. «Die Spuren müssen noch ausgewertet werden», sagte ein Sprecher. Auch die rechtsmedizinischen Untersuchungen dauern noch an.
Der 55 Jahre alte Kriminalhauptkommissar hat Ende November gestanden, einen 59-Jährigen aus Hannover(Niedersachsen) getötet, dessen Leiche zerstückelt und im Garten vergraben zu haben. Als Motiv gab er an, dass er einen Wunsch des Opfers erfüllt habe. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft und bestreitet sexuelle und kannibalistische Motive. Polizisten haben mehr als eine Woche lang auf dem Grundstück des Beamten nach menschlichen Überresten gesucht. Die Ermittlungen im Umfeld des Verhafteten und seines Opfers dauern ebenfalls noch an.
17.12.2013 Ta