Ludwigsburg (dpa/lsw). Mehr als zwei Monate nach dem Mord an Nadine E. hat die Polizei einen See in Ludwigsburg mit Tauchern abgesucht. Es habe die Möglichkeit bestanden, dass der nach wie vor unbekannte Täter verdächtige Gegenstände in dem Monrepos-See entsorgt haben könnte, erklärten die Beamten. Die Suche blieb allerdings erfolglos. Zudem sei die Arbeit der Taucher schwierig gewesen, weil die Sichtweiten sehr schlecht waren. Der Seegrund habe zentimeterweise von Hand abgesucht werden müssen, hieß es. Der Taucheinsatz soll in der kommenden Woche fortgesetzt werden.
Die 36-jährige Nadine E. hatte das Haus, in dem sie mit ihrer Familie lebte, am Abend des 12. Oktobers verlassen. Danach fehlte von ihr zeitweilig jede Spur. Acht Tage später wurde ihre nackte Leiche von Einsatzkräften in einem Gebüsch an Bahngleisen in der Stadt gefunden. Die Sonderkommission «Allee» des Polizeipräsidiums Ludwigsburg geht von einer Beziehungstat aus, hat aber bislang keine heiße Spur.
22.12.2015 Ta