Mutmaßlicher Entführer sieht sich als unschuldig

Potsdam (dpa). Der mutmaßliche «Maskenmann», der in Brandenburg zwei Millionärsfamilien überfallen und einen Manager entführt haben soll, sieht sich als unschuldig. «Gleich nach der Festnahme und bei der Verkündung des Haftbefehls hat er das angedeutet», sagte der Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder), Ulrich Scherding, heute. Weitere Vernehmungen des Mannes stünden noch an. Der Tatverdacht gegen ihn gründe sich auf eine Reihe von Indizien.

Der 46 Jahre alte Mann mit einem langen Vorstrafenregister wurde am Dienstagabend in Berlin festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft im Land Brandenburg. Wann Anklage erhoben wird, stehe noch nicht fest, sagte der Sprecher. Es werde weiter ermittelt. Wegen der Schwere der Taten – dreifacher versuchter Totschlag und erpresserischer Menschenraub – drohe bei einer Verurteilung eine lebenslängliche Haftstrafe.

Dem Mann wird zur Last gelegt, einen Berliner Investmentmanager im Oktober 2012 in Storkow entführt zu haben. Ein Jahr zuvor soll er zwei brutale Überfälle auf Mutter und Tochter einer Berliner Millionärsfamilie verübt haben.

19.09.2013 Ta