Berlin (dapd). Wegen einer Messerattacke auf einen Autofahrer in Wedding ist ein 23-Jähriger am Dienstag in Untersuchungshaft gekommen. Gegen den am Vortag festgenommenen Mann erging Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Er steht im Verdacht, am 1. September 2010 einen 31 Jahre alten Autofahrer in der Utrechter Straße niedergestochen und dabei lebensgefährlich zu haben. Anlass war offenbar ein Streit über eine Verkehrsbehinderung.
Nach der Messerattacke flüchtete der Angreifer mit zwei
Begleitern im Fahrzeug des Opfers. Der Wagen wurde am nächsten Morgen verbrannt im Humboldthain aufgefunden. Bevor das Fahrzeug in Brand gesetzt wurde, legte die Täter ein gestohlenes Kennzeichen bei, um die Tat zu verschleiern. Allerdings war das Fahrzeug bereits illegal genutzt worden. Es gab weder einen Kaufvertrag, noch wurde der Wagen von dem 31 Jahre alten Nutzer umgemeldet.
20.1.2011 LB