Dresden (dpa). Nach dem Ende einer Pegida-Demonstration in Dresden haben etwa zwei Dutzend Rechtsextreme versucht, ein Protestlager von Flüchtlingen zu attackieren. Die Polizei ging gestern Abend auf dem Platz vor der Semperoper sofort dazwischen und verhinderte Schlimmeres. Von Verletzten war zunächst nichts bekannt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Auf dem Platz hatten sich mehrere hundert Unterstützer der Flüchtlinge eingefunden, um eine für den Abend erwartete Räumung des Zeltlagers zu verhindern.
Rund 6.000 Anhänger der islamkritischen Pegida-Bewegung zogen gestern Abend durch Dresden. Nach Ende der Kundgebung strömten etwa 100 Menschen zum Protestlager. Während etwa zwei Dutzend davon den Platz zu stürmen versuchten, forderten andere verbal die Räumung des Camps. Am Rande kam es zu Rangeleien. Die Polizei war unter anderem mit Beamten zu Pferd im Einsatz und riegelte den Theaterplatz später mit Fahrzeugen ab.
03.03.2015 Ta