Pflegerin stoppt Mordversuch

Rudi Cerne und Inna Rommelfanger

Szenen wie aus einem Film. Im Mai des vergangenen Jahres haben sie sich in Verden abgespielt: Ein Mann lauert der Mutter seiner Kinder auf. Er ist fest entschlossen sie zu töten – mitten am Tag, mitten auf der Straße. Viele Menschen werden Zeugen dieser grausamen Tat.

Erstarrt vor Schreck greift niemand ein. Niemand außer Inna Rommelfanger. Die Pflegerin kommt zufällig am Ort des Geschehens vorbei und handelt instinktiv. Mit allen Mitteln kämpft sie um das Leben einer ihr völlig fremden Frau und zeigt damit, was Zivilcourage wirklich bedeutet.

Die Preis-Jury begründet ihre Entscheidung so:
«Die 35-jährige Pflegerin hat außerordentlichen Mut bewiesen und dadurch das Leben einer Frau und Mutter gerettet. Als sie realisierte, was auf der Straße vor ihr passierte, hat sie alles versucht, um die schwerwiegende Tat zu stoppen. Mit allen in diesem Moment zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfte sie um das Leben der Frau, ohne sich dabei zu irgendeinem Zeitpunkt selbst in Gefahr zu bringen. Trotz ihrer akuten Verzweiflung agierte Inna Rommelfanger überlegt und behielt durchgehend die Übersicht. In allem Trubel bedachte sie zudem, umgehend die Polizei zu alarmieren. Durch ihre aktive Opferhilfe, und mit der Fahrt ins Krankenhaus, trug die 35-Jährige außerdem maßgeblich dazu bei, dass die Frau den Mordanschlag überlebte.»

Foto:  ZDF / Jule Roehr

18.11.25  wel