Profi-Einbrecherbande gefasst

Deutsche und Schweizer Fahnder arbeiten erfolgreich zusammen

München (dpa/lby). Fahnder aus München und der Schweiz haben einer international tätigen Einbrecherbande das Handwerk gelegt. Der Gruppe werden Straftaten in der schweiz und in Deutschland vorgeworfen. Bei ihren Beutezügen hätten sie vor allem wertvolle Uhren, Schmuck und Bargeld im Wert von mehr als 200.000 Euro entwendet, berichtete die Polizei in München.

Die Bande hatte sich vor allem auf professionelle Einbrüche, insbesondere in exklusive Juweliergeschäfte, spezialisiert. So schlugen sie auch im Juli des vergangenen Jahres in den Morgenstunden gezielt in der Münchner Innenstadt zu. In nur 90 Sekunden hebelten zwei Täter mittels eines Hydraulikspreizers (s. Foto) die rückwärtige Türe eines renommierten Juweliergeschäftes auf und entwendeten aus den Verkaufsvitrinen eine Reihe von hochwertigen Uhren. Trotz Alarmauslösung und sofort eingeleiteter Fahndung konnten die beiden Einbrecher unerkannt flüchten.

Kommandozentrum in der Schweiz
Erste konkrete Spuren führten die Münchner Fahnder in die Schweiz. Gemeinsam mit ihren Schweizer Kollegen gelang ihnen dort die Identifizierung eines Tatverdächtigen zum Münchner Blitzeinbruch.

Nach bisherigen Erkenntnissen geht die Kripo davon aus, dass die Bande noch für weitere Einbruchsdiebstähle in gewerbliche und private Objekte im Raum München, Basel, Zürich und Aachen verantwortlich ist. Die Taten lassen sich bis ins Jahr 2011 zurückverfolgen. Laut Kripo wurden die meisten Beutezüge zentral von der Schweiz aus gesteuert und minutiös geplant. Nach Angaben der Ermittler wurden Ende 2013 in Basel und in Aachen ein 51-jähriger Mann, seine 29 Jahre alte Ehefrau und ein 48-Jähriger festgenommen. Im Januar sei ein viertes Mitglied identifiziert worden.

Foto: Kripo München

05.03.2014 Ta