Es wird beleidigt, getreten, geschlagen, geprügelt, erpresst, misshandelt oder gar getötet. Blutige Prügeleien zwischen Schülern und räuberische Erpressung unter Androhung von Gewalt an Schulen oder auf dem Schulweg stehen vielerorts auf der Tagesordnung. Kinder werden im Vergleich zu Erwachsenen doppelt so oft Opfer von Straßenraub und Körperverletzung.
Alarmierende Zahlen
Jeder dritte Schüler wurde bereits gemobbt, jeder zehnte hat schon einmal körperliche Gewalt erlebt – so das Ergebnis einer Studie der Universität Lüneburg. Mobber sind nicht dumpfe Schlägertypen. Auch ansonsten unauffällige bis beliebte Schüler reihen sich unter die Täter. Die Folgen für die Opfer: Ängste, Depressionen – bis hin zum Selbstmord. Mobbing ist Kriminalität!
Cybermobbing auf dem Vormarsch
Internet und Handys bieten neue Foren des Mobbings. Hier können – vor allem in sozialen Netzwerken – vertrauliche Informationen, Verleumdungen sowie bloßstellende Fotos oder Videos verbreitet werden. Wie das „Bündnis gegen Cybermobbing“ herausgefunden hat, ist bereits jeder sechste Schüler Opfer einer solchen Cyber-Attacke geworden. Die am häufigsten genannten Beweggründe für die Angriffe: Langeweile, Spaß, oder der Wunsch, „jemanden fertig zu machen“.
e110 gibt Schülern Tipps gegen Mobber und Schläge, sagt Ihnen, wie Sie Ihr Kind schützen können, und unterstützt Lehrer im richtigen Umgang mit gewalttätigen Schülern.
Symbolfoto: Martin Büdenbender / pixelio.de