Berlin (dpa/bb). Bei Auseinandersetzungen zwischen Türken und Kurden sind laut Polizei zwei Menschen verletzt worden. Rund 50 bis 70 mutmaßliche PKK-Anhänger standen in Berlin-Kreuzberg genauso vielen Kontrahenten gegenüber, wie eine Behördensprecherin angab. Es kam zu Rangeleien und Flaschenwürfen. Die Polizei trennte die verfeindeten Gruppen.
Zuvor zogen bis zu 1.500 türkische Demonstranten von Berlin-Schöneberg bis Berlin-Charlottenburg. Die Kundgebung stand laut Polizei unter dem Motto «Gegen Krieg, Vertreibung und Terror». Ein Polizeisprecher sagte, vereinzelt seien aus dem Demonstrationszug Parolen gegen die Untergrundorganisation PKK gerufen worden.
Augenzeugenberichte, wonach sich unter den Teilnehmern auch Anhänger der nationalistischen Grauen Wölfe befanden, bestätigte der Sprecher nicht. Die Kundgebung sei insgesamt friedlich verlaufen.
14.09.2015 Ta