Rechte Gefahr in München

Berlin (dapd). Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl vermutet eine Verbindung der rechtsextremen Terrorverdächtigen in den Raum München. Auf der sichergestellten Liste mit potenziellen Zielen stünden überraschend viele Personen mit Bezug zur bayerischen Landeshauptstadt, sagte Uhl.

Neben seinem Namen fänden sich auf der Liste etwa die Namen des Münchner Grünen-Politikers Jerzy Montag und des türkischen Generalkonsuls in München, sagte der CSU-Politiker. Zudem seien zwei der mutmaßlich auf das Konto der Terroristen gehenden Morde in München und drei in Nürnberg verübt worden.

Das Bundeskriminalamt habe ihn in einer Telefonkonferenz am Montag informiert, dass er und die anderen 87 aufgelisteten Personen «Zielobjekte» der Terrorgruppe gewesen seien, jedoch keine akute Gefahr mehr bestehe, sagte Uhl. Welche seiner Adressen ihm auf der Liste zugeordnet wurde, sei ihm nicht mitgeteilt worden. Auf der Liste befänden sich vorwiegend Namen von Personen mit islamischen Hintergrund, sagte der CSU-Politiker.

17.11.2011 dv