„Kein Anschluss unter dieser Nummer!“
Michael L. wandte sich an den „Mieterservice Hamburg“ (Name geändert). Voller Hoffnung bezahlte er die 60 Euro Servicegebühr, doch nichts geschah. Kein Wohnungsangebot, kein Anruf eines Vermieters, nichts. Nach einigen Wochen beschloss der 22-jährige, der Sache auf den Grund zu gehen. Er wählte die Nummer der Hotline, wurde dann aber von einer Frauenstimme in der Leitung überrascht, die ihm mitteilte: „Kein Anschluss unter dieser Nummer“. Also versuchte er es bei der Firmenzentrale in München. Wieder Fehlanzeige. Der Herr am anderen Apparat teilte ihm lediglich mit: „Das ist nicht unser Problem, wenn sich niemand bei Ihnen meldet.“ Tolle Kundenbetreuung!
Falsche Rufnummern, veraltete Angebote …
Katharina R. aus München war schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einer passenden Wohnung für sich und ihre Schwester. Da las sie die Anzeige der Firma „Traumwohnung“ (Name geändert). Die Annonce war so verlockend, dass sie sich gleich bei der Firma anmeldete. Fast 150 Euro zahlte sie und wurde „in die Kartei“ aufgenommen. Sie bekam dann auch jede Menge Angebote. Doch die Vermieter waren nie zu erreichen. Die angegebenen Telefonnummern stimmten nicht. Und wenn Katharina „durchkam“, waren die Wohnungen seit langem vermietet. Ihre Gesprächspartner kannten die Firma „Traumwohnung“ gar nicht. Sie hätten ihre Wohnungen vor einiger Zeit per Inserat angeboten.
Wünsche werden ignoriert
Wochenlang hatte Manuela K. aus Düsseldorf die Wohnungsannoncen in den Zeitungen studiert – ohne Erfolg. Dann schaute sie ins Internet und entdeckte die Homepage von „Immobilien im Netz“ (Name geändert). Bereitwillig zahlte sie die geforderten 40 Euro und trug ihre Wünsche in eine Suchmaske ein. Und tatsächlich: Zweimal wöchentlich kamen fortan Listen mit Mietangeboten. Doch die Informationen stellten sich als völlig unzuverlässig heraus. Die Wohnungen waren entweder viel zu groß, unbezahlbar oder schlichtweg bereits vergeben. Dabei hatte sie doch ihre Wünsche genau angegeben. Ein Anruf bei der Firma ergab: Die Kunden bekommen das zugesandt, was derzeit im Angebot ist. Wozu dann die Suchmaske?