Ärger für die „No Name Crew“

Düsseldorf (dapd). Fahndern des Landeskriminalamtes (LKA) Nordrhein-Westfalen ist ein Schlag gegen die Hacker-Gruppierung «No Name Crew» gelungen. Mitglieder der Gruppe sollen gezielt Sicherheitslücken in IT-Systemen aufgespürt und Daten abgegriffen haben, wie ein Polizeisprecher in Düsseldorf mitteilte.

Mit ihrer Aktion habe die «No Name Crew» die Kontrolle über die Computersysteme erlangen wollen, hieß es. Bei Durchsuchungen in NRW, Bayern, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Sachsen seien umfangreiche Beweismittel sichergestellt worden. Darunter befänden sich Computer, USB-Sticks, Festplatten, Router und Mobiltelefone.

Ausgangspunkt der Aktion war die Festnahme eines 23-jährigen Tatverdächtigen im Juli, dem besonders schwere Computersabotage vorgeworfen wird. Durch forensische Untersuchungen von Computern und Datenspeichern konnten weitere sieben Verdächtige ermittelt werden. Sie sollen an einem Hackerangriff auf das Peil- und Ortungssystem Patras beteiligt gewesen sein. Mit diesem GPS-basierten System kann der Zoll die Aufenthaltsorte von verdächtigen Menschen, Fahrzeugen und Waren ermitteln.

20.08.2011 dv