Rocker-Zoff in Ulm

Nach einer Explosion herrscht bei der Polizei erhöhte Alarmbereitschaft

Ulm (dpa/lsw/ots). Nach einer Explosion in der Innenstadt von Ulm hat die Polizei vor allem Rockergruppierungen im Visier. «Es laufen intensive Ermittlungen», sagte ein Sprecher. «Nicht nur im Bereich der Rockerkriminalität, aber mit großem Schwerpunkt.» Bei der Detonation gestern Morgen gegen 4.20 Uhr wurden Fensterscheiben und zwei parkende Autos beschädigt. Verletzt wurde niemand. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurde der Sprengkörper kurze Zeit vor der Detonation an einem Regenwasserfallrohr in Bodennähe angebracht. Den Schaden schätzen die Beamten auf mehrere Tausend Euro.

Es gebe rivalisierende Rockergruppierungen in der Stadt, sagte der Sprecher. Die Polizei prüfe auch einen möglichen Zusammenhang mit Schüssen, die vor einigen Wochen in Ulm gefallen seien. Nähere Angaben dazu und zu der Explosion an der Außenfassade einer Gaststätte wollte er nicht machen.

Derzeit seien Polizeikräfte aus der Region zusammengezogen worden, sagte der Sprecher. «Wir behalten bekannte Rockergruppierungen im Auge. Dadurch wollen wir zum einen Präsenz zeigen, aber auch Auseinandersetzungen verhindern.» Auch einschlägige Objekte will die Polizei im Blick behalten.

13.06.2015 Ta