Starnberg (dpa/lby). Polizisten haben in der Inspektion Starnberg einen 73-jährigen Mann erschossen. Nach vorläufigen Erkenntnissen habe er den Wachvorraum gestern Nachmittag mit einem 26 Zentimeter langen Küchenmesser in der Hand betreten, teilte die Staatsanwaltschaft München mit.
Zur Klärung der Situation sei eine Tür neben dem Wachraum geöffnet worden. «Der Mann kam der wiederholten polizeilichen Aufforderung, das Messer niederzulegen, nicht nach und stürmte unter Vorhalt des Messers unvermittelt auf den Polizeibeamten zu», erklärte die Staatsanwaltschaft. Drei Beamte hätten mehrere Schüsse abgegeben und den Angreifer mehrfach getroffen. Wie sich herausstellte, stammte der 73-Jährige aus Starnberg und hatte unter Betreuung gestanden.
Zweiter Fall innerhalb zweier Wochen
Die Staatsanwaltschaft beauftragte das Bayerische Landeskriminalamt mit den weiteren Ermittlungen. Die Polizisten in der Inspektion wurden nach der Tat gegen 14 Uhr vernommen und psychologisch betreut.
Erst vor knapp zwei Wochen war bei einer Schießerei im rund 30 Kilometer entfernten Geltendorf (Landkreis Landsberg a. Lech) ein gesuchter Serienräuber von einer Polizeistreife getötet worden. Ein Beamter wurde verletzt. Die Polizisten hatten den 49-Jährigen im Auto kontrollieren wollen. Dabei schoss der Mann auf die Beamten, die das Feuer erwiderten. Später wurde festgestellt, dass der Täter ein ganzes Waffenarsenal dabei hatte.
08.06.2013 Ta