Schüsse unter Nachbarn

Ein Kioskbetreiber soll seinen Geschäftsnachbarn schwer verletzt haben

Monheim (dpa/lnw(ots). Ein Streit unter benachbarten Geschäftsleuten um den Verkauf von Getränken war der Anlass für die Schüsse auf einen 37-Jährigen am Mittwoch in Monheim (Kreis Mettmann). Der Schütze sei flüchtig und werde mit Haftbefehl gesucht. Das Opfer liege schwer verletzt, aber ansprechbar im Krankenhaus, gaben die Ermittler bekannt. Der 46-jährige Kioskbetreiber gelte als bewaffnet; sein Fluchtauto wurde in Bielefeld entdeckt. Eine Mordkommission ermittele. 

Der Auseinandersetzunge liegt eine schon länger schwelende Meinungsverschiedenheit zwischen den beiden Männern zugrunde. Der Streit hat sich laut Polizei daran entzündet, dass aus dem Grillrestaurant des 37-Jährigen entgegen dem Mietvertrag Getränke zum Mitnehmen verkauft wurden. Der Kioskbesitzer befürchtete deshalb Umsatzeinbußen. Um die Angelegenheit zu klären, trafen sich die beiden in Gegenwart von Zeugen in einer Wohnung in Monheim. 

Laut Polizeiangaben wurde das Gespräch immer erhitzter geführt. Plötzlich soll der Gesuchte aufgesprungen sein und eine Waffe gezogen haben, mit der er mehrfach auf den Restaurantbetreiber schoss. Erst danach gelang es den Zeugen, den 47-Jährigen aus der Wohnung zu drängen. Dieser flüchtete mit seinem Wagen. Trotz intensiver Fahndung konnte er noch nicht gestellt werden.

19.07.2013 Ta