Schwachstellen: Fenster, Balkon- und Terrassentüren

Sieben von zehn Einbrechern kommen durchs Fenster oder eine Fenstertür. Eine gute mechanische Sicherung verhindert jeden dritten Einbruch.

Rundum-Sicherheit
Grundsätzlich sollte pro laufenden Meter Höhe ein Sicherungselement angebracht werden, um Fenster und Balkontüren sinnvoll zu schützen. Es reicht nicht aus, nur die Schließseite zu sichern. Auch die gegenüberliegende Seite mit den Scharnieren muss geschützt werden.

Aus einem Guss
Bei Neu- oder Umbau erhalten Sie durch den Einbau nach DIN-Norm geprüfter einbruchhemmender Fenster und Fenstertüren einen guten Einbruchschutz. Bei diesen Fenstern ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion keine Schwachstelle gibt: Rahmen, Beschlag und Verglasung sind aufeinander abgestimmt. Diese Fenster gibt es in verschiedenen Widerstandsklassen. Handelsübliche Fenster oder Fenstertüren bieten dagegen nur einen Schutz gegen Wind und Wetter, nicht aber gegen Einbrecher.

Nachrüsten immer möglich
Normale Fenster oder Fenstertüren werden lediglich mit Rollzapfen im Rahmen gehalten. Das wissen Einbrecher und setzen den Hebel genau an dieser Schwachstelle an. Ein Nachrüsten mit Zusatzsicherungen, zum Beispiel Zusatzkastenschlösser, Fensterstangenschlösser und/oder Bändersicherungen, ist immer möglich. Die Sicherung sollte mindestens an der Griff- und der Bandseite erfolgen. Darüber hinaus sollte die griffseitige Sicherung stets abschließbar sein. Achtung: Den Schlüssel nicht dauerhaft stecken lassen!

Selbst verriegelnde Automatikschlösser
In weiten Teilen der Bevölkerung geht man immer noch davon aus, dass ein korrekt verschlossener Fenster- oder Türgriff ausreicht, um Einbrecher abzuhalten. Am besten sind selbst verriegelnde Automatikschlösser. Fällt das Fenster zu, verriegelt es sich automatisch. Eine Leuchtdiode zeigt Ihnen zusätzlich an, dass Ihr Fenster auch richtig geschlossen ist.

Glas ist nicht gleich Glas
Das Einschlagen einer Fensterscheibe stellt für den Einbrecher zwar ein Risiko dar, wird aber trotzdem dann angewandt, wenn die Diebe sich sicher sind, dass keiner im Haus ist. Übliche Isolierverglasungen haben keinen Einbruchschutz . Je nach Gefährdung können einbruchhemmende Verbundgläser nachgerüstet werden. Häufig gekippte Fenster sollten mit einem Fenstergitter gesichert werden.

Rollläden runter – das reicht nicht aus
Verschlossene Rollläden bieten hauptsächlich einen Licht- und Sichtschutz – mehr nicht. Sie sollten deswegen durch mechanische Schutzsysteme auch vor dem Hochschieben gesichert werden.

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