Berlin (dpa/bb). Wenige Stunden vor der Vereidigung der neuen Bundesregierung haben Vermummte Pflastersteine auf die SPD-Parteizentrale in Berlin-Kreuzberg geworfen. Nach ersten Erkenntnissen könnten es Angehörige der linksautonomen Szene gewesen sein. Daher ermittelt der für politische Taten zuständige Staatsschutz, wie die Polizei heute erklärte. Es liege bereits ein Bekennerschreiben vor, das ausgewertet werde, sagte eine Sprecherin.
Nach dem Bericht eines Zeugen warfen etwa 15 Menschen in der vergangenen Nacht gegen 1.15 Uhr Pflastersteine gegen die Fassade des Willy-Brandt-Hauses. Noch bevor die alarmierte Polizei eintraf, flohen die Täter – zum Teil auf Fahrrädern. 14 Scheiben wurden beschädigt und zersprangen.
Die Bundesparteizentrale der SPD war schon früher Ziel von Attacken. Erst im Juli warfen Unbekannte Farbbeutel gegen die Fassade und schleuderten Pflastersteine auf 19 Scheiben.
17.12.2013 Ta