Offenbach (dpa/lhe). Im Kampf gegen illegales Glücksspiel haben die Behörden in Offenbach zahlreiche Spielautomaten beschlagnahmt. In der bis in den späten Abend dauernden Aktion haben Polizei und Stadt gestern fast 40 Spielhallen, Cafés, Bars und Kulturvereine durchsucht. Den Betreibern und Automatenaufstellern drohen Anzeigen und Bußgelder. Die sichergestellten Geräte sollen zerstört werden, wie Ordnungsdezernent Felix Schwenke (SPD) erklärte. Offenbach fahre «ein harte Linie gegen Betrug im Glückspielbereich», sagte er.
Der Stadt entgeht durch illegal betriebene Automaten ein schätzungsweise sechsstelliger Betrag pro Jahr an Steuereinnahmen. Das Geld will die Kommune sich nun zurückholen. Insgesamt nimmt die Stadt aus der Spielgerätesteuer jährlich 2,7 Millionen Euro ein.
Die fast zehn Stunden dauernde Durchsuchungsaktion war nach Einschätzung der beteiligten Landesstelle für Suchtfragen die hessenweit erste in diesem Umfang. In den durchsuchten Lokalen entdeckten die Behörden 30 illegal aufgestellte Geräte. Sie wurden sofort auf einem Lastwagen abtransportiert. Viele weitere Geräte wurden zunächst stillgelegt, weil ihre Genehmigung abgelaufen war.
23.01.2014 Ta