Weniger als ein Drittel der Eltern klärt Kinder und Jugendliche vor dem Kauf eines Smartphones oder anderen Gerätes über Gefahren im Internet und relevante Schutzmaßnahmen auf. Zu diesem Ergebnis kommt das Fokusthema «Digitaler Familienalltag» des Cybersicherheitsmonitors 2025, einer repräsentativen Befragung von BSI und Polizei.
Wer mit seinem Kind über IT-Sicherheit und Gefahren im Internet spricht, thematisiert am häufigsten «Cybergrooming», den Umgang mit Kontakt-Anfragen fremder Personen. Seltener werden Maßnahmen zum Schutz vor Cyberkriminalität angesprochen. Dazu gehören etwa, etwa das Absichern eigener Accounts und das Erkennen von Onlinebetrug .
Über ein Drittel der Eltern wurde zudem schon von erlebten Gefahrenszenarien berichtet. Dazu zählen am häufigsten Cybermobbing, etwa in sozialen Netzwerken oder Chatgruppen. Außerdem unangemessene Inhalte, darunter Gewalt, Pornografie oder Rassismus.
Tipps für Eltern und Pädagogen
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) möchte Eltern in ihrer Vorbild- und Vermittlungsrolle stärken: Im Online-Informationsangebot für Eltern finden diese niedrigschwellige Handlungsempfehlungen, etwa Tipps für den digitalen Familienalltag. Für Pädagoginnen und Pädagogen stellt das BSI außerdem ein multimediales Informationsangebot zur Verfügung, das u.a. einsatzbereites Unterrichtsmaterial enthält.
Auch die Polizeiliche Kriminalprävention (ProPK) unterstützt Eltern im digitalen Familienalltag: In zwei Handreichungen finden sowohl Lehrerinnen und Lehrer als auch Eltern Tipps rund um Sicherheit im Medienalltag. Zudem stellt ProPK Informationen zur Prävention von «Cybergrooming» für Grundschul-Lehrkräfte sowie für Eltern bereit.
Auf den Webseiten von BSI und ProPK finden sich außerdem der Kurzbericht sowie die Ergebnispräsentation des Fokusthemas „Digitaler Familienalltag“ zum Cybersicherheitsmonitor 2025.
Über den Cybersicherheitsmonitor
Der gesamte Cybersicherheitsmonitor 2025 und die dazugehörigen Checklisten mit Tipps zum Umgang mit Gefahren im Internet, sind auf den Webseiten von BSI und ProPK abrufbar. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und das Programm Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) erheben gemeinsam das Informations- und Schutzverhalten der Bevölkerung sowie ihre Betroffenheit von Cyberkriminalität. Die diesjährige Befragung wurde Anfang Februar 2025 durchgeführt. Dabei wurden 3.061 Personen ab 16 Jahren bundesweit befragt und die Ergebnisse anhand der Bevölkerungsstrukturmerkmale Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildung in Deutschland gewichtet.
(Quelle: ProPK)
Foto: Lupo / Pixelio
18.08.2025 wel