Berlin (dpa/bb). Im DNA-Labor des Berliner Landeskriminalamts haben sich tausende unbearbeitete Spuren aufgestaut. Derzeit seien fast 9.000 Anträge unbearbeitet, teilte die Senatsverwaltung für Inneres mit. Zuvor hatte der «Tagesspiegel» über die Probleme berichtet. Kapitalverbrechen seien aber keine darunter, da solche Straftaten Priorität bei der Auswertung hätten, betonte die Verwaltung. Das LKA wertet nicht alle Spuren selbst aus, sondern gibt den Angaben zufolge jedes Jahr mehr als 3.000 Aufträge im Rahmen einer Kooperation an die Charité ab.
Die Aufstau-Problematik sei bekannt, hieß es weiter. Man sei bemüht, den Zustand zu verbessern. Unter anderem sei für das Haushaltsjahr 2014/15 ein Mehrbedarf von drei Millionen Euro geltend gemacht worden. Auch die Automatisierung der Spurenanalyse solle weiter ausgebaut werden.
24.05.2013 Ta