Streit in besetzter Schule: Flüchtling niedergestochen

Berlin (dpa/bb). In einer von Flüchtlingen besetzten Schule in Berlin-Kreuzberg ist ein Mann niedergestochen und schwer verletzt worden. Das Opfer ist ein 20 Jahre alter Flüchtling aus Afrika. Verdächtig sind laut Polizei zwei andere dort lebende Männer, die geflohen sind. Offenbar war es zu einem Streit zwischen den Flüchtlingen gekommen. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei war im Einsatz. Zu einer Festnahme kam es laut Polizei noch nicht. Eine Mordkommission ermittelte und befragte Zeugen. Die Polizei durchsuchte zudem mit Hunden Räume auf dem Gelände der ehemaligen Schule.

Im Dezember 2012 haben Asylbewerber das Gebäude besetzt. Einige hundert Menschen sollen seitdem in den Klassenräumen und der Aula in schwierigen Verhältnissen leben. Heizung, Essen und richtige Schlafräume fehlen. Schon früher kam es dort zu Auseinandersetzungen.

Die Tat geschah in einem Nebengebäude der früheren Schule. Der durch mehrere Messerstiche verletzte Mann wurde auf der Straße gefunden und in ein Krankenhaus gebracht. Dort entdeckte man die Stichwunden und alarmierte die Polizei. Ein SEK stürmte das Nebengebäude, fand aber keine Verdächtigen mehr.

15.11.2013 Ta