Tödlicher Nachbarschaftsstreit

Mann gesteht, seine junge Nachbarin getötet zu haben

Osterholz-Scharmbeck/Syke (dpa/lni/ots). Der gewaltsame Tod einer 21-Jährigen aus Osterholz-Scharmbeck ist geklärt. Zwei Tage nach dem Verbrechen habe sich am Samstagabend ein 52-Jähriger gestellt und die tödlichen Stiche mit einem Küchenmesser zugegeben, gaben Staatsanwaltschaft und Polizei in Verden bekannt. Das Amtsgericht Syke erließ Haftbefehl wegen Mordes.

Der Mann, ein Nachbar der Frau, sagte der Polizei, er habe die junge Frau am Donnerstagabend wegen nächtlicher Ruhestörungen zur Rede stellen und mit einem Messer einschüchtern wollen. Weil die Frau laut schrie, als er ihre Wohnung in der Osterholzer Innenstadt betrat, habe er mehrmals zugestochen, sagte der Frührentner. Die 21-Jährige war gerade erst von der Arbeit nach Hause gekommen, als die tödliche Begegnung stattfand. Wenige Stunden später fand ein Bekannter der Frau ihre Leiche in der Einzimmerwohnung. Der Mann hatte sie besuchen wollen.

Polizeitaucher fanden das Küchenmesser gestern Mittag in einem Gewässer neben dem Stadtpark. Nach der Kleidung des Tatverdächtigen wird noch gesucht. Die will er am Tatabend beziehungsweise am nächsten Morgen in der Nähe des Stadtparks in öffentlichen Mülltonnen entsorgt haben.

09.12.2013 Ta